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Wer profitiert von neuen Technologien?

Eine Studie der RSA (Royal Society for the Encouragement of Arts, Manufactures and Commerce) in UK hat innerhalb der arbeitstätigen Bevölkerung drei Gruppen identifiziert, welche sich im Umgang mit und im Gebrauch von neuen Technologien zum Lernen deutlich voneinander unterscheiden. Die zentrale Frage der Studie spricht aus ihrem Titel selbst, nämlich «The new digital learning age: How we can enable social mobility through technology».

 

Die erste Gruppe sind die «Confident creators» (11% der arbeitenden Bevölkerung). Diese zeichnen sich durch eine besondere Neigung aus, Wissen, Fähigkeiten und Kreativität durch neue Technologien weiter zu entwickeln und damit auch Sozialkapital zu steigern.

 

Die «Held backs» (20% der Erwerbsbevölkerung) sehen die Vorteile der neuen Technologien und nutzen diese auch zum Lernen. Dennoch hat diese Gruppe das Gefühl mehr Unterstützung dabei zu brauchen.

 

«Safety firsters» sind die dritte Gruppe. Diese nutzen sehr wohl moderne Technologien, jedoch ist die Beschäftigung damit eher moderat. Es besteht für diese Personen, welche 30% der arbeitenden Bevölkerung darstellen, die Gefahr bei der allgemeinen Weiterentwicklung abgehängt zu werden.

 

Die Studie «The new digital learning age: How we can enable social mobility through technology» der RSA verfolgt einen gesellschaftspolitischen Erkenntniszweck und schlägt ein umfassendes Unterstützungssystem vor. Als Denkschablone können die «confident creators», die «held backs» und die «safety firsters» aber sehr gut auch auf den Unternehmenskontext umgelegt werden.

 

Ein paar Fragen mögen zum Nachdenken anregen:

 

  • Wie sehr können die «confident creators» neu erworbene Fähigkeiten und neues Wissen kreativ und für alle nutzbringend einsetzen?  Mit welchen Hürden haben «confident creators» zu kämpfen und wie kann man diese abbauen?

 

  • Ist man sich des Entwicklungsbedarfs bei den «held backs» überhaupt bewusst? Was brauchen die «held backs» genau, um Wissen und Fähigkeiten mithilfe neuer Technologien zu steigern und wirklich nutzbringend einzusetzen? Worin besteht der Engpass, welcher einen deutlichen Fähigkeits- und Leistungssprung derzeit verhindert?

 

  • Welche Fähigkeitsstufen sollen «safety firsters» schrittweise erreichen? Wie kann man das Lernengagement in dieser Gruppe gezielt steigern, sodass diese die neuen Technologien zum Lernen aktiver und intensiver nutzen?

 

Allein schon diese kleine Auswahl an Fragen zeigt, dass die Probleme vielseitig und die Ansatzpunkte vielgestaltig sind. Es gibt zahlreiche Voraussagen, welche einen noch wichtigeren und breiteren Einsatz von modernen Technologien zum Lernen in Schulen und Organisationen beschreiben. Daher ist die Lernkompetenz unter Nutzung neuer Technologien in Zukunft von eminenter Bedeutung für jeden Mitarbeiter. Für Unternehmen ist es mithin wichtig gerade diese Lernkompetenz gezielt zu stärken und unterschiedliche Unterstützungsangebote und Rahmenbedingungen für definierte Bedarfsgruppen zu gewährleisten.

 

Link zum Video:  

https://www.youtube.com/watch?v=xfnhcdpe_No&list=PLMo9vqiZPs0RTODCMJ-UpxmhlkQvQrNRt&index=7

 

Link zur Studie:

https://www.thersa.org/discover/publications-and-articles/reports/the-new-digital-learning-age

 

 

 

 

 

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